Die Weingärten von Göttlesbrunn liegen an den Südhängen des Arbesthaler Hügellandes, es sind Schotterablagerungen der Urdonau, die sich durch Jahrtausende zu einer Hügelgruppe auftürmten.
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Ried Rosenberg 1ÖTW
Die Ried Rosenberg in Göttlesbrunn ist eine nach Süden geöffnete, windgeschützte Lage, welche von den abkühlend wirkenden Laubwäldern umarmt wird. Im oberen Bereich des Hanges finden wir kalkarme Kiesablagerungen des ehemaligen Flussbettes der Donau. Am Unterhang liegen kalkreiche Sedimente der ehemaligen Seen- und Flusslandschaft, Tone, Schluffe und Sande des Miozän (Pannonium).
Ried Spitzerberg 1ÖTW
Die Höhenrücken des Spitzerberges in Prellenkirchen bestehen aus Kalkstein und Dolomit des Erdmittelalters. An dem terrassierten Südhang findet man vorwiegend sandige und schluffig-tonige Sedimente. Der obere Teil jeder Terrasse ist steil und zeigt helle, kalkhaltige Ablagerungen. Im jeweils unteren Bereich wird das Gelände flacher . Hier ist der Boden dunkler, feinkörniger und der Kalkgehalt gering.
Ried Haidacker 1ÖTW
Die Ried Haidacker in Göttlesbrunn ist der sanfte Ausläufer der Donauschotter-Hügelkette in Göttlesbrunn. Die sehr flach gegen Nordosten ansteigende Lage ist aus vorwiegend sandigen und teils schluffig-tonigen sowie auch kiesigen Sedimenten des Miozän aufgebaut. Generell sind die Böden sehr kalkhaltig und tiefgründig, was auf eine ausgedehnte Seen und Flusslandschaft mit Auwäldern vor rund 10 Millionen Jahren zurück zu führen ist. In der Ried Haidacker sind sowohl die warmen pannonischen Einflüsse als auch die kühlen Winde und Abkühlungen während der Nacht durch die nördlich gelegene Donau und dem großen Ellender Wald am Plateau der Hügelkette spürbar.
Ried Schüttenberg 1ÖTW
Der Schüttenberg in Göttlesbrunn ist mit gut 280m die höchste Erhebung des Arbesthaler Hügellandes und sehr stark von den Terrassenschottern, dem ursprünglichen Flussbett der heute etwa 130m tiefer fließenden Urdonau geprägt. Die rund 2 Millionen Jahre alte Schotterauflage liegt über sandig-lehmigen Sedimenten des Pannoniums mit tiefgründigen kalkhaltigen Böden.
Ried Bärnreiser 1ÖTW
Die Ried Bärnreiser in Höflein liegt am östlichen Abbruch der Donauschotterterrasse der Arbesthaler Hügelkette ohne direkte Waldbegrenzung. Namensgebend ist das mittelhochdeutsche „Reisern“, was daraufhin deutet, dass auf dieser kargen, schottrigen und heißen Lage die natürliche Vegetation nur aus Gestrüpp und Reisig bestand. Die Bödeb sind sehr kalkhaltig und unter den Schotter- und Kiesschichten tiefgründig, was den Weinen besondere Komplexität verleiht.
Ried Steinriegel
Die Ried Steinriegel in Göttlesbrunn steigt von einer Seehöhe bei etwa 210 Meter bis nahe 280 Meter. Die Weingärten schauen vorwiegend nach Südosten, aber auch nach Süden und Südwesten. Die Reben wurzeln hier vorwiegend in der Schotterkappe des Schüttenberges, die über dem Geländesockel aus Tonen, Schluffen und Sanden des ehemaligen Pannon-Sees ansteht. Der mittlere Teil der Ried, der weit hangabwärts reicht, umfasst aber auch diese vorwiegend kalkigen Sedimente. Die Schotterkappe besteht aus zwei Niveaus von Donauschottern mit groben Kiesgeröllen mit einer unterschiedlich starken Lehmdecke obenauf. Ein Schotterniveau liegt etwa 130 Meter über dem heutigen Donaulauf, das zweite, östlichere, etwa 105 Meter über dem heutigen Donaulauf. Hier ist der Boden kalkarm bis kalkfrei, karg, trocken und gespickt mit gut gerundetem Kies vorwiegend aus Quarz. Gegen Norden und Nordosten grenzt die Ried an Wald.